Prinzipiell kann alles destilliert werden was Zucker beinhaltet, bzw. was vergoren werden kann. Es gilt: Je mehr Zucker im Rohmaterial enthalten ist, desto mehr Alkohol kann daraus gewonnen werden.
Unsere Landschaft ist geprägt von Vielfalt. Vogesen, Jura und Schwarzwald sind nahe, exponierte Plätze bieten häufig ein Alpenpanorama mit Eiger, Mönch und Jungfrau, speziell bei Fönwetterlagen und im Winter. Der Rhein schlängelt sich mächtig und meist träge durch die Tal Ebene. Der Rhonekanal bringt uns oft warme Mittelmeerluft und beeinflusst somit unser Klima in ertragswirtschaftlicher Hinsicht durchaus positiv. Fruchtbare Böden und ein mildes Klima ermöglichen eine enorme Vielfalt an Obstsorten. Die Anzahl verschiedener Apfelsorten, zum Beispiel, ist kaum zu überblicken. In den Tälern konnten sich teilweise autochthone (nur an diesen Orten wachsende Arten) Sorten entwickeln. So gibt es im Kandertal Äpfel, die es im Feuerbachtal, und nirgends sonst auf der Welt nicht gibt.
Solche, zumeist Hochstämmigen Apfelbäume, sind von unschätzbarem kulturellen Wert. Leider erlauben es moderne landwirtschaftliche Produktionstechniken kaum mehr solche solitären Bäume auf den Äckern stehen zu lassen oder gar
junge Bäumchen nach zu pflanzen. Nach und nach verschwinden diese „Feldbäume“.
Für das Markgräflerland sind solche alten Obstbaumbestände noch immer typisch. Entsprechend ist auch die Vielfalt der produzierten Obstbrände. Auch Besonderheiten wie etwa „Zibarten“ oder „Speierling“ werden hier mit großer Sorgfalt gebrannt.