Hierbei gelten Spargel, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln, Brokkoli, Blumenkohl und Karotten die Gemüsearten des Monats Mai Juni als ideale Beispiele. Zubereitet als Rohkost zum dippen, als Salate oder als Gemüse, was das Herz bzw. der Magen begehrt!
Über diese Arten informiert Sie der Infodienst Ernährung der Landwirtschaftsverwaltung in Baden Württemberg so wie Deutschland – MeinGarten gerne:https://deutsches-obst-und-gemuese.de/fruhlingszwiebel/
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Spargel
Die Spargelzeit ist kurz: nur von Mitte April bis zum Johannistag am 24. Juni sind die weißen, violetten oder grünen Stangen im Handel erhältlich, die schon im Altertum als königliches Gemüse bekannt waren.
Geschmack: grüner Spargel schmeckt kräftiger und würziger als weißer Spargel
Einkauf und Lagerung: Am besten schmeckt Spargel so frisch wie möglich, d.h. am Morgen gestochen. Doch in ein feuchtes Tuch gewickelt können die Stangen auch 2-3 Tage im Kühlschrank gelagert werden.
Verwendung: Das besondere Spargelaroma entwickelt sich während des Garvorgangs, deswegen wird Spargel eher gekocht verzehrt. Ob mit Butter oder einer Sauce Hollandaise, als feine Cremesuppe oder mit anderen Gemüsesorten zusammen muss jeder Spargelliebhaber für sich selber entscheiden.
Nährstoffe: Weißer Spargel enthält mittelmäßig viele Vitamine. Grüner Spargel dagegen enthält, weil er im Licht wächst, doppelt so viele Vitamine, besonders Vitamin C und Karotin. Gichtpatienten sollten ihren Spargelverzehr so gering wie möglich halten.
Tipp: Drücken Sie beim Spargelkauf mit dem Daumennagel in die Schnittstellen. Tritt eine aromatische, nicht säuerliche Flüssigkeit aus, dann ist der Spargel frisch
Frühlingszwiebel
Ein richtiger Frühstarter
Frühlingszwiebeln werden geerntet, bevor sich das untere Ende zur klassischen Zwiebelform verdickt. Charakteristisch sind die schmalen und röhrenförmigen Blätter. Frühlingszwiebeln sind im Gegensatz zu Speisezwiebeln nur für einen kurzen Zeitraum lagerbar. Im Kühlschrank bleiben sie etwa eine Woche frisch. Verdorbene Ware lässt sich an der holzigen Knolle und den welken Stängeln erkennen. Frühlingszwiebeln können problemlos verarbeitet werden. Einfach mit kaltem Wasser waschen und in feine Ringe schneiden. Roh schmecken sie auf Broten, im herzhaften Kräuterquark oder als Zugabe zu Salaten. Gebraten oder gedünstet verfeinern sie Aufläufe, Pfannen- und Schmorgerichte. Auch in puncto Gesundheit sind Frühlingszwiebeln wahre Alleskönner: Sie liefern dem Körper viele lebenswichtige Mineralien und Vitamine.
Kohlrabi
Auch Kohlrabi sind eindeutige Frühsommerboten! Zuerst aus dem Gewächshaus, später aus dem Freiland, es gibt sie bei uns während der gesamten Vegetationszeit bis zum ersten Frost im Spätherbst. Es gibt sie mit weißer oder blauer Schalenfarbe, der Geschmack unterscheidet sich aber nicht. Als Vertreter des Kohlgemüses weisen Kohlrabi viele wertvolle Inhaltstoffe auf. Einen Überblick über Kohlrabi gibt der Infodienst Ernährung der Landwirtschaftsverwaltung in Baden Württemberg:
Geschmack: leicht süßlich, nussartig
Einkauf und Lagerung: Kohlrabiknollen sollten einen Durchmesser von 9 cm möglichst nicht überschreiten, da dickere Knollen weniger zart und schmackhaft sind. Sie werden auch schneller holzig. Kohlrabi kann im Kühlschrank 3 Tage aufbewahrt werden, die Blätter sollten Sie sofort entfernen.
Verwendung: Aufgrund seines milden Aromas ist Kohlrabi ein ideales Rohkostgemüse und wird deswegen häufig in Salaten eingesetzt. Klassisch mit Bechamelsauce ist Kohlrabi aber auch eine beliebte Beilage zu Fleischgerichten und auch Suppen, Eintöpfe oder Gratins erhalten durch den Kohl eine besondere Note.
Nährstoffe: Kohlrabi ist reich an Vitamin C, Folsäure, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Ballaststoffen.
Tipp: Kohlrabiblätter können Sie mitkochen oder separat wie Spinat zubereiten. Die grünen Blätter sind nicht nur schmackhaft sondern auch sehr gesund, denn sie enthalten mehr Nährstoffe als die Kohlrabiknolle.
Brokkoli
Brokkoli ist eine Weiterentwicklung des Blumenkohls und bildet mit ihm zusammen die Gruppe der Blütenstandskohle. Als typisches Sommergemüse ist Brokkoli ab Juni erhältlich.
Geschmack: mild, leicht würzig
Einkauf und Lagerung: Brokkoli lässt sich nicht gut lagern. Maximal 1-2 Tage bleibt er, in Frischhaltefolie gewickelt, im Kühlschrank frisch. Brokkoli sollte immer gründlich gewaschen werden, da er häufig Kleintiere enthält.
Verwendung: Das einstige typische Urlaubsgemüse des Südens passt gut zu Aufläufen und Gratins, schmeckt aber auch als Salat und Gemüsebeilage würzig gut.
Nährstoffe: Brokkoli ist leicht verdaulich und reich an Nährstoffen. Besonders Betakarotin, Folsäure und Vitamin C enthält er in größeren Mengen.
Tipp: Auch Stängel und Blätter sind zum Verzehr geeignet. Wenn Sie den Brokkoli mit Stängel garen, dann schneiden Sie den Stängel kreuzweise ein. So wird das Gemüse gleichmäßig gar.
Blumenkohl
Einkauf:
Blumenkohl wird mit und ohne Blattwerk angeboten. Man sollte die Köpfe mit Grünzeug bevorzugen, denn die Blätter schützen die „Blume“ vor Druck und Austrocknung und zeigen die Frische besser an.
- Er schmeckt hervorragend mit heißer Butter übergossen, angerichtet mit hellen Saucen, mit Käse überbacken oder mit gerösteten Semmelbröseln, als Eintopf, Auflauf, Salat und Gemüsebeilage, paniert oder mit Hack gefüllt.
- Wegen seines milden Geschmacks passt er gut zu Mahlzeiten mit Fisch, Fleisch und Geflügel sowie zu Eiergerichten.
Ernährung & Gesundheit
- Für Schonkost und Kinderernährung geeignet.
- Weist einen besonders hohen Vitamin C-Gehalt auf.
- Nur 23 Kilokalorien pro 100 Gramm.
Möhren oder Karotten
Möhren sind bei uns das beliebteste Wurzelgemüse. Kaum ein Gemüse ist so vielfältig zu verwenden, roh, gekocht oder als Saft. Durch Ihren hohen Anteil an Carotinoiden stärken sie die Immunabwehr unseres Körpers. Weitere Informationen fasst der Infodienst Ernährung der Landwirtschaftsverwaltung in Baden Württemberg für Sie zusammen:
Geschmack: fein, süßlich
Einkauf und Lagerung: Frische Möhren sind fest und von intensiv orange-roter Farbe. Im Kühlschrank halten sie sich nur wenige Tage. Die Ausnahme sind Herbst- und Wintermöhren, die in Sand eingeschlagen, im Vorratskeller mehrere Monate gelagert werden können. Möhren sollten nicht in der Nähe von Obst und Tomaten aufbewahrt werden, da sie dann schneller faulen und bitter werden.
Verwendung: Möhren sind sehr vielseitig in ihrer Verwendung. Neben der beliebten Rohkost sind sie auch ein leckeres Eintopfgemüse, eine beliebte Beilage, sowohl mit als auch ohne weitere Gemüsesorten und passen gut zu Gemüsekuchen. Achten Sie darauf Möhren nicht zu lange zu garen, da sie dann ihr Aroma verlieren.
Nährstoffe: Vitamin K, Folsäure, Kalium, Eisen und Mangan sind in Möhren reichlich vorhanden. Besonders wichtig ist jedoch der große Anteil an Betakarotin, einer Vorstufe des Vitamin A, die der Körper nicht selber herstellen kann.
Tipp: Die wichtigen Inhaltsstoffe der Möhre werden vom Körper am besten in Zusammenhang mit Fett aufgenommen. Kochen Sie Möhren deswegen mit ein wenig Fett und achten Sie beim Rohverzehr darauf, etwas Brot oder einen Dipp mit der Möhre zu verzehren.
Quelle: Infodienst Ernährung, LEL Schwäbisch Gmünd, www.ernaehrung-bw.info