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Kartoffeln

Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel

Die Kartoffel stammt ursprünglich aus den südamerikanischen Anden und wurde dort bereits 8000 vor Chr. von der indianischen Urbevölkerung genutzt. In Deutschland gelang der Kartoffel erst während des Siebenjährigen Krieges der Durchbruch.
Kartoffeln schmecken gut und lassen sich schnell und abwechslungsreich zubereiten. Doch das pfiffigste Rezept hilft nicht, wenn Sie beim Einkauf nach dem falschen Kochtyp greifen. Denn Kartoffeln unterscheiden sich nach ihrem Stärkegehalt und werden aufgrund dessen in fest kochend, vorwiegend fest kochend und mehlig kochend eingeteilt. Der Stärkegehalt ist auch dafür verantwortlich, dass Sie mehlig kochende Kartoffeln z. B. nicht für einen Kartoffelsalat verwenden können und fest kochende Kartoffeln nur schlecht für Klöße. Quelle: www.ernaehrung-bw.infol

Die „Neuen“ Kartoffeln sind da

Die Pflanzung der Saatkartoffeln Ende Februar hat sich gelohnt. Im geschützten Anbau
(Dämme wurden mit Vlies abgedeckt) waren die Wachstumsbedingen ohne Ausnahme gut.

Die erste Ernte wird sehr sorgfältig und schonend geerntet da die Knollen noch nicht schalenfest sind.

Einige Merkmale der Kartoffeln:

Die Kartoffel ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt und es wird jährlich ca. 380 Millionen Tonnen geerntet, davon in Deutschland rund 10 Mio. Tonnen. Die Kartoffel (auch in vielen Teilen Deutschlands Erdapfel genannt) ist die unterirdische Knolle, mit denen die Pflanze sich vegetativ vermehrt. Das Wort Kartoffel leitet sich vom lateinischen Wort terrae tuber („Erdknolle“) ab.

Kartoffeln haben wenige Kalorien, sind dank ihrer Nährwerte aber ideale Sattmacher.

 

Ernährung & Gesundheit

  • hoher Gehalt an Kohlenhydraten (=Sattmacher)
  • wenig Fett
  • viel Vitamin B und C
  • viele Mineralstoffe (Kalzium, Kalium, Phosphor, Magnesium)

 

 

 

Die Kartoffeltypen

Fest kochende Kartoffeln

sind wie der Name schon verrät von eher fester Konsistenz und behalten diese beim Kochen auch bei.
Sie haben nur einen geringen Stärkegehalt (etwa 14 %) und bräunen beim Braten und Frittieren nur geringfügig.

Kocheigenschaften: Schale platzt beim Kochen nicht auf, feste Konsistenz, feinkörnig und feucht
Geschmack: je nach Sorte mild bis kräftig
Sorten: Cilena, Sieglinde, Nicola, Princess, Selma
eignen sich für: Kartoffelsalat, Bratkartoffeln, Gratin, Pellkartoffeln

 

Vorwiegend fest kochende Kartoffeln

eignen sich für fast alle Kartoffelgerichte, denn sie liegen von der Konsistenz gesehen zwischen den fest und den mehlig kochenden Kartoffeln. Da sie Saucen besonders gut binden können, sind sie die ideale Beilage. Aufgrund des höheren Stärkegehalts (15 %) bekommen sie beim Backen, Braten und Frittieren eine leichte Bräunung, bleiben aber innen schön locker.

Kocheigenschaften: feinkörniges Kartoffelfleisch, nach dem Kochen ein wenig trockener als bei fest kochenden Kartoffeln, Schale platzt beim Kochen leicht auf
Geschmack: je nach Sorte mild bis kräftig
Sorten: Berber, Marabel, Laura, Gala
eignen sich für: Salz- und Pellkartoffeln, Bratkartoffeln, Rösti, Reibekuchen, Pommes, Gratin

 

Mehlig kochende Kartoffeln

zeichnen sich wie der Name andeutet durch eine leicht mehlige Konsistenz aus. Sie zerfallen aufgrund des hohen Stärkegehalts (16,5 %) beim Kochen schnell und sind sehr weich. Diese Eigenschaft macht sie zur idealen Kartoffel für Pürees und Knödel.

Kocheigenschaften: Schale platzt beim Kochen stark auf, nach dem Garen ist das Fleisch trocken und grobkörnig, lassen sich gut zerkleinern
Geschmack: kräftig und aromatisch
Sorten: Afra, Melina
eignen sich für: Kartoffelteige für Gnocchi, Schupfnudeln, Klöße, Kroketten, außerdem für Suppen, Eintöpfe

Quelle: www.ernaehrung-bw.info

 

Tipps für den Einkauf von Kartoffeln

Kaufen Sie weder grüne Kartoffeln noch solche, die grüne Stellen aufweisen.
Kaufen Sie keine angekeimten Kartoffeln.
Bedenken Sie beim Einkauf den Verwendungszweck und kaufen Sie mehlig kochende Kartoffeln für ein Püree und vorwiegend fest kochende oder fest kochende für alle weiteren Kartoffelgerichte.
Kaufen Sie bei Frühkartoffeln nur kleine Mengen, denn sie sind nicht lange haltbar.
Riechen Sie am Gebinde: Ein fauliger, leicht süßlicher Geruch ist ein Zeichen für Verderb.
Achten Sie auf unbeschädigte, trockene Kartoffeln, die keine verfärbten Stellen aufweisen.